Am 19. Februar jährt sich der Anschlag in Hanau zum zweiten Mal, bei dem ein Mann aus rassistischen Gründen neun Menschen und anschließend seine Mutter tötete. Zwei Jahre voller Trauer, Wut und unbeantworteter Fragen. Die Initiative vom 19. Februar kämpft immer noch unermüdlich für eine vollständige Aufklärung. Sie sprechen derzeit im Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags über das Versagen der Behörden während und nach der Tat, über die Ungeschicklichkeit der Behörden bei der Unterstützung und Hilfe, über die Kälte der Bürokratie. Sie sprechen über das unverzeihliche Fehlverhalten der Sicherheitskräfte in der Tatnacht, über die Unwilligkeit und Schlamperei von Staatsanwaltschaft und Polizei bei den Ermittlungen, bei der Spurenverfolgung, bei der Ernstnahme neuer Bedrohungen, im Hinblick auf den Schutz von von rassistischer Gewalt betroffene und/oder bedrohte Menschen. Sie sprechen von den immer wiederkehrenden Respektlosigkeiten und erniedrigenden Gesten von Beamten, Beamten und Polizisten gegenüber Angehörigen und Hinterbliebenen und sogar gegenüber Toten. Sie sprechen vom Normalzustand des institutionellen Rassismus. Wir stehen solidarisch hinter den Forderungen der Initiative. Gemeinsam fordern wir eine faire, konsequente und lückenlose Aufklärung! Am 19. Februar 2022, um 14 Uhr Am Anger werden wir uns erneut treffen, um weiter für die bestehenden Forderungen zu kämpfen. Bringen Sie mit uns Ihre Trauer, Traurigkeit und Wut zum Ausdruck. Sagen Sie ihre Namen – wir dürfen ihre Namen nicht vergessen! In Erinnerung an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.